Samstag, 20. November 2010

Gegensätze


...unvermittelt fällt mir auf,
wie dicht Fröhlichkeit und Traurigkeit beieinanderliegen.
So ein schmaler Grat,
eine hauchdünne Grenzlinie,
die mitten zwischen den Gefühlen flattert
und das Territorium exakter Gegensätze verwischt.
Die Bewegung ist minimal,
wie der Faden einer Spinne,
der unter einem Regentropfen zittert.
Hier, im Augenblick des Lachens,
das Bauch und Wangen schmerzen lässt,
sodass ich mich mit zusammengekrampften Magen und angespannten Muskeln auf dem Bett krümme,
wird mein Körper von Gefühlen gebeutelt
und überschreitet plötzlich die Markierung,
nur ein winziges bisschen,
hinein in die Traurigkeit.
Ein Schleier hängt zwischen zwei Gegensätzen,
dünn,
durchsichtig,
nur ein Hauch, der uns warnen soll -
und trösten.
Jetzt bist du voller Hass,
aber schau durch den Schleier,
und dort erkennst du die Möglichkeit zu lieben.
Jetzt bist du traurig,
aber wenn du auf die andere Seite hinüberblickst,
entdeckst du das Glück.
Von absoluter Gelassenheit ins völlige Chaos -
der Wechsel vollzieht sich so rasch,
in einem winzigen Augenblick.

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